Digitale Juwelen 2023

Am 26.11.2023 fand im Juwel Wien die Preisverleihung der ICT Austria „Digitalen Juwelen der ICT Branche” für besonders nachhaltige Digitalisierungsvorhaben des österreichischen ICT Sektors statt.

Unsere Mitglieder wurden auch dieses Jahr wieder aufgerufen, besondere Projekte und Umsetzungen im Jahr 2023 zum Thema „Nachhaltigkeit und Sustainability im ICT Bereich“ einzureichen.

Die erfolgreichen Gewinner sind:

Gemeinsames LifeCycle-Management als Beitrag zur Nachhaltigkeit von ACP Gruppe - ZKW

Delikate Meeresfrüchte aus den österreichischen Bergen von COPA-DATA - White Panther - die Gebirgsgarnele aus der Steiermark

eliPfad - zuhause.begleitet.selbstbestimmt von
ilvi.io - smart health solutions - Uniklinik Köln

Die Handlungsfelder der Nachhaltigkeitsstrategie und des Umweltmanagements von M.I.T e-Solutions GmbH - Steiermärkische Sparkasse

Digitale Montageberichte für SBM Mineral Processing von Workheld - SBM Mineral Processing GmbH

SMAIL: Superresolution-basiertes Monitoring kleiner Agrarflächen durch Künstliche Intelligenz
VRVis - EOX IT Services GmbH & Agrarmarkt Austria

Vielen Dank an alle Teilnehmenden, unsere Mitglieder und den Vorstand der ICT Austria für dieses herausragende Event!

Vielen Dank selbstverständlich auch an unsere Keynote Speakerin - Lisbeth Mosnik.

Alle Fotos der Veranstaltung finden Sie hier.

 

Gemeinsames LifeCycle-Management als Beitrag zur Nachhaltigkeit
von der ACP Gruppe mit ZKW

Das proaktive Management der ZKW verfolgt das Ziel seine Umwelteinflüsse und den ökologischen Fußabdruck über die gesamte Unternehmensstrategie hindurch stetig zu reduzieren. So wurde auch im Bereich der IT nach Möglichkeiten gesucht, die Nutzung der Geräte nachhaltig umweltfreundlich zu gestalten. Gemeinsam mit der ACP wurde an einem Konzept gearbeitet, mit dem die IT-Ausstattung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern modern, leistbar und nachhaltig sein kann. Ein Konzept welches das Lifecycle-Management beinhaltet. Das bedeutet: Nach der Nutzung der Geräte, werden diese von Partnerunternehmen abgeholt und wieder in die Kreislaufwirtschaft gebracht. Somit werden die Ressourcen geschont und die Geräte bleiben so lange wie möglich im Einsatz. Damit schaffen es die ZKW mit der ACP gemeinsam, Geräte so lange wie möglich in die Kreislaufwirtschaft zu bringen und dadurch Top-Produkte auch für den Privatmarkt zur Verfügung zu stellen.

 

Delikate Meeresfrüchte aus den österreichischen Bergen
von COPA-DATA - White Panther - die Gebirgsgarnele aus der Steiermark

Von den Alpen auf den Tisch - dieses Projekt dreht sich darum, wie das Unternehmen White Panther Garnelen 🦐 nachhaltig produziert und die moderne Technologie von unserem Mitglied COPA-DATA dabei hilft. 
Entdecken Sie die faszinierende Erfolgsgeschichte aus Österreich und erfahren Sie, wie White Panther die Softwareplattform zenon nutzt, um die Produktion zu automatisieren und die Garnelen auf umweltfreundliche Weise zu züchten. Eine inspirierende Geschichte von Unternehmergeist und Nachhaltigkeit.

Weitab von jedem Meer züchtet White Panther inmitten der österreichischen Alpen Garnelen. Elektrizität und Wärme aus eigenen Wasser- und Biomassekraftwerken sowie die frische statt tiefgekühlte Lieferung machen die Produktion nachhaltig. Reinstes Wasser vom Gebirgsbach und die exakte Steuerung der Lebensbedingungen in den Zuchtbecken mittels zenon sowie der Verzicht auf Antibiotika, Hormone oder Chemie machen die Gebirgsgarnelen zu einer ebenso gesunden wie schmackhaften Delikatesse.

Highlights:

  • White Panther Produktion züchtet nachhaltig Garnelen in den österreichischen Alpen

  • Eigene Wasser- und Biomassekraftwerke sorgen für autarke Energie- und Wärmeversorgung

  • Rückgriff auf die in der Energieerzeugung bereits verwendete Leittechnik auf Basis von zenon von COPA-DATA

  • Steuerungs- und Leittechnik für die Garnelenzucht selbst implementiert, dank No-Code-Plattform

  • Skalierbare Erweiterungsmöglichkeit für wachsenden Betrieb

 

eliPfad - zuhause.begleitet.selbstbestimmt
von ilvi.io - smart health solutions - Uniklinik Köln

Die deutsche Studie „elipfad“, unter Leitung der Uniklinik Köln, untersucht, wie eine smarte und bereichsübergreifende Betreuung von älteren Patient:innen mit mehreren chronischen Erkrankungen im häuslichen Umfeld helfen kann, das Risiko der Rehospitalisierung zu reduzieren und ihnen ein selbstbestimmtes Leben in der häuslichen Umgebung zu ermöglichen. Dabei spielt das Gleisdorfer Unternehmen 'ilvi GmbH' mit seinen Softwarelösungen eine entscheidende Rolle.

Die Test-Gruppe der Studie wird nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus mit einem mobilen Device ausgestattet und sechs Wochen lang telemedizinisch sektorenübergreifend begleitet. Die Patient:innen erfassen hier täglich von zu Hause aus Vitalwerte und senden diese direkt an die Fallmanagerin. So können schnell und einfach Abweichungen gesehen und entsprechende Anpassungen an den Behandlungsplan vorgenommen werden. Zudem haben die Patient:innen Zugang zu Medikationsplänen, individuellen Physiotherapie-Videos, Symptomtagebüchern und vielen mehr. Die Kontrollgruppe wird hingegen im Rahmen der üblichen Versorgung betreut.

Ziel des Projekts "eliPfad"

Das Hauptziel des Projekts "eliPfad" ist es, die Rehospitalisierungsrate bei älteren Patient:innen mit chronischen Erkrankungen zu reduzieren und ihnen ein selbstständiges Leben zu Hause zu ermöglichen. Durch die ganzheitliche Betreuung, die telemedizinische Überwachung der Vitalparameter und die Bereitstellung von unterstützenden Informationen und Übungen trägt die ilviHOME-Lösung maßgeblich zur Erreichung dieses Ziels bei. Die Kontrollgruppe des Projekts erhält währenddessen die herkömmliche Regelversorgung.

Die Studie wird insgesamt an 6 Kliniken in Nordrhein-Westfalen durchgeführt. 

Weitere Infos zum Projekt: https://www.elipfad.de/

 

Die Handlungsfelder der Nachhaltigkeitsstrategie und des Umweltmanagements von M.I.T e-Solutions GmbH - Steiermärkische Sparkasse

Gemeinsam mit ihren Kunden der Steiermärkischen Sparkasse wurde unser Mitglied die M.I.T. e-Solutions GmbH für die Entwicklung von Online-Trainings zum Thema “Umweltmanagement“ ausgezeichnet. Die Online-Module dienen dazu, alle Mitarbeiter:innen der Steiermärkischen Sparkasse für die internen Nachhaltigkeits-Strategien zu sensibilisieren sowie Bewusstseinsbildung für Umweltthemen im Unternehmen zu schaffen.

 

Digitale Montageberichte für SBM Mineral Processing
von Workheld - SBM Mineral Processing GmbH

Die Ausgangslage

Ein wichtiger Schritt im Bereich der Montage ist das Erstellen von Berichten, welcher einst manuell von den zuständigen Techniker:innen durchgeführt wurde. Das bedeutete, dass Montageeinsätze einzeln dokumentiert und schließlich ein individueller Bericht erstellt werden musste. Montageberichte erhalten detaillierte Informationen über die durchgeführten Einsätze und dokumentieren den Fortschritt der Montage.

Das Projekt

Mithilfe von Softwarelösungen wie Workheld können diese Montageberichte automatisiert und digitalisiert werden. Digitale Montageberichte bieten eine effiziente und transparente Möglichkeit, die Arbeit zu dokumentieren und zu verfolgen. Das wiederum verbessert die Qualität der Arbeit und kann die Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeiter:innen erleichtern.

Die Plattform ermöglicht es den Techinker:innen, Fotos von ihren Arbeitsschritten hochzuladen und die Daten einzugeben. Schließlich wird von der Software automatisch ein digitaler Montagebericht erstellt, welcher als PDF-Datei oder in einem anderen Format exportiert werden kann. Der komplette Prozess von der Dokumentation bis zum PDF-Bericht wird somit mithilfe der Workheld-App automatisiert.

 

SMAIL: Superresolution-basiertes Monitoring kleiner Agrarflächen durch Künstliche Intelligenz
VRVis - EOX IT Services GmbH & Agrarmarkt Austria

Das im Rahmen von „AI for Green“ geförderte Forschungsprojekt SMAIL von VRVisZentrum für Virtual Reality und Visualisierung, Agrarmarkt Austria (AMA), EOX IT Services und dem Fachbereich Geoinformatik – Z_GIS der Paris-Lodron-Universität Salzburg entwickelt KI-basierte Lösungen zur optimierten Nutzung freier Satellitendaten (zB Sentinel-2), um Agrarflächen aller Größen erfassen und auswerten zu können. Dafür forscht das SMAIL-Projektteam an einer Monitoring-Anwendung auf Basis von Super-Resolution Reconstruction (SRR). Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz wird hierbei die Qualität der Bildergebnisse für lokale Landschaftsstrukturen verbessert. Damit lassen sich auch von kleinen Gebieten wichtige Boden- und Vegetationsdaten gewinnen.

Superresolution-basiertes Monitoring kleiner Agrarflächen durch Künstliche Intelligenz (SMAIL)

Um Veränderungen im Klima und in der Umwelt genau beobachten und nachvollziehen zu können, kommt Remote Sensing (Fernerkundung) eine wesentliche Bedeutung zu. Diese Schlüsseltechnologie kann auf Basis frei verfügbarer Satellitendaten ausgezeichnete Informationen liefern – für kleinere Elemente und lokale Phänomene ist die Qualität der Auswertungen bislang allerdings noch gering. Grund dafür ist die relativ große Abtastrate des Bodens. In Österreich beispielsweise ist rund ein Drittel aller landwirtschaftlichen Flächen kleinstrukturiert und/oder zerklüftet. Daher können diese Gebiete anhand der Satellitendaten nicht genau analysiert werden. Der Europäische Green Deal sieht vor, dass die landwirtschaftliche Produktion zukünftig nachhaltiger wird. Dafür braucht es ein zuverlässiges digitales Monitoring der Flächen, beispielsweise in Bezug auf die Biodiversität, Anbauprozesse oder Ernteereignisse.

Aktuell arbeitet das VRVis im Projekt „SMAIL“ gemeinsam mit Partnern Agrarmarkt Austria (AMA), EOX IT Services GmbH (EOX), Paris-Lodron-Universität Salzburg (Fachbereich Geoinformatik – Z_GIS) an innovativen Lösungen für dieses Problem und setzt dabei auf Super-Resolution Reconstruction (SRR). Diese Technologie verbessert mittels Künstlicher Intelligenz (KI) die Bildergebnisse aus den Satellitendaten. Projektziel ist es, eine effiziente, KI-basierte SRR-Anwendung zu entwickeln, die direkt in bestehende Systeme zum Landwirtschaftsmanagement integriert werden kann und die Überprüfung bzw. Bewertung von Agrarflächen enorm vereinfacht. Darüber hinaus können die Vegetations- und Bodendaten, die damit gewonnen werden, als detaillierte Grundlage für Umweltsimulationen zur verbesserten Klimawandelanpassung dienen. „SMAIL“ kann damit einen entscheidenden Beitrag für die Digitalisierung und zugleich Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft leisten.

Weitere Infos zum Projekt: https://www.vrvis.at/forschung/forschungsprojekte/smail

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